Die zentrale Frage der Preisverhandlung
In der Welt des Vertriebs ist die Preisverhandlung ein entscheidender Moment.
Die Frage: „Würden Sie auf den Auftrag verzichten, selbst wenn uns nur CHF 1 trennt?“
ist mehr als nur eine rhetorische Floskel; sie ist ein Test für Verkäufer.
Die Ein Franken Methode – Ein kritischer Test
Die Ein Franken Methode ist eine Technik, die Einkäufer nutzen, um den besten Preis zu ermitteln.
Wenn ein Einkäufer fragt: „Würden Sie auf den Auftrag verzichten, selbst wenn uns nur CHF 1 trennt ?“,
ist das mehr als nur eine Frage. Es ist ein Test, um die Entschlossenheit und den Wert des Verkäufers zu prüfen.
Verkäufer müssen in dieser Situation ruhig bleiben und ihre Preisstrategie klar verteidigen.
Nervosität kann dem Einkäufer signalisieren, dass der Preis nicht fest ist.
Die Frage bietet auch die Möglichkeit, den Wert des eigenen Angebots zu unterstreichen.
Eine klare und selbstbewusste Antwort kann dazu führen, dass der Einkäufer die Bedeutung des Preises besser versteht.
Preisuntergrenze und Verhandlungsstrategie
Die Preisuntergrenze ist ein kritischer Aspekt jeder Preisverhandlung. Sie definiert den niedrigsten Preis, den ein Verkäufer akzeptieren kann.
Ein Beispiel: Wenn die Preisuntergrenze bei CHF 70 liegt, ist es wichtig, dies zu kommunizieren, ohne in die Defensive zu geraten.
Die Frage des Einkäufers wird oft dann gestellt, wenn der Preis bereits als attraktiv gilt.
Verkäufer sollten sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, was sie bereit sind zu akzeptieren. Diese Klarheit gibt ihnen Sicherheit und ermöglicht, fest bei ihrem Preis zu bleiben.
Psychologie der Verhandlung – Emotionen erkennen und steuern
Preisverhandlungen sind von Emotionen geprägt. Die Frage des Einkäufers kann Stress und Druck erzeugen, besonders bei bedeutenden Aufträgen.
Verkäufer sollten sich bewusst machen, wie sie auf solche Fragen reagieren. Nervosität oder Unsicherheit können dem Einkäufer signalisieren, dass der Verkäufer nicht hinter seinem Preis steht.
Eine positive Einstellung und das Bewusstsein für den eigenen Wert sind entscheidend. Verkäufer, die ruhig und selbstbewusst bleiben, stärken ihre Verhandlungsposition und zeigen dem Einkäufer, dass sie hinter ihrem Angebot stehen.
Strategien zur erfolgreichen Beantwortung der Frage
Die Fähigkeit, die zentrale Frage erfolgreich zu beantworten, ist entscheidend für die Preisverhandlung. Verkäufer sollten sich nicht nur auf den Preis konzentrieren, sondern auch den Wert ihres Angebots klar kommunizieren.
Der Einsatz der Ein Franken Methode ist ein guter Anfang. Verkäufer können sich auf den Kunden konzentrieren, seine Bedürfnisse erkennen und erläutern, wie das eigene Produkt diese erfüllt.
Eine klare Kommunikation schafft Vertrauen und zeigt dem Einkäufer, dass der Verkäufer an einer langfristigen Partnerschaft interessiert ist.
Die Kunst der Preisverhandlung
Die Preisverhandlung ist ein komplexer Prozess, der Geschick und Vorbereitung erfordert.
Die Frage „Würden Sie auf den Auftrag verzichten, selbst wenn uns nur CHF 1 trennt?“ ist ein zentraler Bestandteil dieser Gespräche.
Sie bietet Verkäufern die Möglichkeit, ihre Position zu stärken und den Wert ihres Angebots klar zu kommunizieren.
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Über uns
Schon als Fussballtorhüter war mir klar: Auf dieser Position kann es nur eine Nummer 1 geben.
Diese Mentalität begleitet mich bis heute – denn auch im Verkauf erhält meist nur einer den Auftrag.
Die entscheidende Frage für mich war: Wie kann ich den Kunden für mich überzeugen, obwohl meine Konkurrenz günstigere Preise bietet?
Als Kundenberater in einer Schweizer Bank stand ich erneut vor dieser Herausforderung. Eigenheimfinanzierungen wirken auf den ersten Blick austauschbar. Oft entscheidet – bei Preisunterschieden bis zu 50 % – allein der Preis.
Trotz hohem Beratungsaufwand wurde ich oft nur zweiter Sieger. Gleichzeitig gab es Kunden, die bereit waren, bei uns mehr zu bezahlen. Was machte den Unterschied?
Der Unterschied war das Vertrauen. Es reicht heute nicht mehr aus, wenn Kunden mir und dem Mitbewerber gleichermassen vertrauen. Gerade bei wichtigen Themen sind Kunden bereit, mehr zu bezahlen, wenn sie einem Anbieter mehr Vertrauen als dem anderen.
Daraus entwickelte ich das 10-Stufen-Konzept: Mehr Vertrauen = Höhere Preise – von der ersten Kontaktaufnahme am Telefon bis zur Preisverhandlung. Das klare Ziel: Wie gelingt es, dass Kunden mir mehr vertrauen als meinen Mitbewerbern?
Was mit internen Trainings für meine Bankkollegen begann, weitete sich schnell branchenübergreifend auf die gesamte Schweiz aus. Heute setzen zahlreiche Schweizer Konzerne und KMU auf das Konzept – weil es exakt auf die Besonderheiten des Schweizer Marktes abgestimmt ist.