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Wie man aus Angeboten Aufträge macht – erfolgreiches Nachfassen

Abschlussrate durch Nachfassen erhöhen

Viele Kaufentscheidungen entstehen nicht beim ersten Kontakt.
Laut einer US-Studie aus dem Jahr 2020 fallen über 80 % der Abschlüsse erst zwischen dem 5. und 12. Nachfasskontakt.

Wer früh aufgibt, verschenkt also grosses Potenzial. Und das wird immer teurer: Die Kosten, um Interessenten überhaupt zur Angebotsanfrage zu bringen, steigen stetig.

Wer nachfasst, zeigt dem Kunden Wertschätzung und echtes Interesse – das bleibt im Kopf.

Gerade weil der Kunde bereits Interesse gezeigt hat, ist der Weg zum Auftrag oft nicht mehr weit.
Viele Kunden entscheiden sich schliesslich für den Anbieter, der dranbleibt und aufmerksam begleitet.

Gezieltes Nachfassen steigert also nicht nur die Abschlussrate – es zeigt auch Professionalität und Kundennähe.

Wer regelmässig nachfasst, macht aus Angeboten häufiger Aufträge und das planbar. 

Was macht Nachfassen so wichtig?

Ein Angebot zu erstellen kostet Zeit, Energie und oft auch bares Geld.
Leider endet der Verkaufsprozess für viele genau an dieser Stelle – und das ist ein großer Fehler.
Denn nach dem Versand eines Angebots beginnt die sogenannte Kauftemperatur des Kunden zu sinken.

Je länger nichts passiert, desto eher verliert der Kunde das Interesse oder fokussiert sich nur noch auf den Preis.
Genau hier setzt das Nachfassen an: Es hält die Beziehung aktiv, klärt offene Fragen und bringt den Kunden zurück in den Entscheidungsmodus.

Wer nicht nachfasst, riskiert, dass der Aufwand der Angebotserstellung umsonst war.
Nachfassen schützt vor unnötigem Verlust und zeigt, dass dir der Kunde wirklich wichtig ist.

Im modernen Verkauf ist Nachfassen kein „Drängeln“, sondern ein Zeichen von Professionalität.
Es sorgt dafür, dass dein Angebot nicht in Vergessenheit gerät – sondern zum Abschluss führt.

Wie fasse ich bei Kunden nach?

Nachfassen bedeutet, den Verkaufsprozess aktiv zu Ende zu führen.

Es ist der Schritt nach dem Angebot, bei dem du gezielt Kontakt aufnimmst, um die Entscheidung voranzutreiben oder Unsicherheiten auszuräumen.

Ein cleverer Tipp: Plane den Nachfasstermin direkt im Angebotsgespräch mit ein! Drei einfache Fragen helfen dir dabei:

    1. Bis wann brauchen Sie das Angebot spätestens?

    2. Wann werden Sie die Entscheidung treffen?

    3. Wann möchten Sie die Leistung nutzen?

So weisst du genau, wann der richtige Moment zum Nachfassen ist – und vermeidest unangenehmes „Hinterhertelefonieren“.
Nachfassen ist keine lästige Pflicht, sondern ein wichtiger Service für den Kunden.

Es zeigt: Du bist präsent, zuverlässig und interessiert an einer echten Zusammenarbeit. Genau das macht den Unterschied.

Genau so zuverlässig wie du jetzt das Angebot nachfasst, so zuverlässig wirst du auch in der Zusammenarbeit mit dem Kunden sein. 

Wann soll ich Angebote Nachfassen?

Das Timing beim Nachfassen entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg.

Die goldene Regel: Einen Tag vor dem geplanten Entscheidungstermin nachfassen. Warum? Weil du so noch Einfluss nehmen kannst, bevor der Kunde sich möglicherweise gegen dich entscheidet.

Wenn du erst danach nachhakst, ist es oft zu spät.
Durch ein gezieltes Gespräch vor der Entscheidung kannst du Einwände erkennen und professionell behandeln. So wandelst du Zweifel in Vertrauen – und dein Angebot wird wieder attraktiv.

Ein gutes CRM oder eine Kalendereintragung hilft dir, den idealen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Denn zu früh ist genauso unpassend wie zu spät.

Fazit: Wer clever plant und zum richtigen Zeitpunkt nachfasst, bleibt im Spiel – und steigert seine Abschlussquote deutlich.

Welche technischen Tools unterstützen meinen Nachfassprozess?

Effizientes Nachfassen braucht Struktur – und hier kommen CRM-Systeme ins Spiel. Sie helfen dir, den Überblick über alle Kundenkontakte, Angebote und Zeitpunkte zu behalten.
Besonders bei einem wachsenden Kundenstamm ist das unerlässlich.

Ein gutes CRM erinnert dich automatisch daran, wann und bei wem du nachfassen solltest. So verlierst du keine potenziellen Aufträge aus den Augen.

Zudem ermöglichen viele Systeme, Notizen, E-Mail-Vorlagen und Wiedervorlagen anzulegen – alles an einem Ort.
Dadurch wird dein Nachfassprozess nicht nur einfacher, sondern auch effektiver und persönlicher.

Tools wie HubSpot, Pipedrive oder Salesforce sind Beispiele, mit denen auch kleine Teams professionell arbeiten können.

Kurz gesagt: Mit den richtigen Tools wird aus planlosem Warten ein zielgerichteter Verkaufsprozess – und das zahlt sich aus.

Wie lange soll ich Nachfassen?

Die kurze Antwort: So lange wie nötig – oder sogar darüber hinaus.
Denn auch wenn du den aktuellen Auftrag nicht bekommst, kann sich beim Kunden später ein neuer Bedarf ergeben.

Nachfassen endet also nicht zwingend mit einer Absage.
Im Gegenteil: Oft lohnt es sich, dranzubleiben und in Erinnerung zu bleiben. Vielleicht passt dein Angebot beim nächsten Projekt viel besser.

Wichtig ist: Sei kreativ, aber bleib respektvoll. Viele Verkäufer hören zu früh auf – aus Angst, zu aufdringlich zu wirken. Doch wer wertschätzend nachfasst, zeigt echtes Engagement.

Daher gilt: «Aus Angst zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug.» Bleib freundlich am Ball, ohne zu nerven – das zeigt Professionalität und wird sich langfristig auszahlen.

Kreative Nachfassstrategien

Hier ein paar wirkungsvolle Ideen:

  • Eine handgeschriebene Postkarte: Persönlich, überraschend und sympathisch.

  • Eine kurze Videobotschaft: Authentisch, emotional und direkt – so bleibst du im Gedächtnis.

  • Ein Testimonial eines ähnlichen Kunden: Zeigt, dass du vergleichbare Herausforderungen bereits erfolgreich gelöst hast.

Diese kleinen Extras zeigen: Du gibst dir Mühe – und das spürt der Kunde. Kreativität kann oft genau der Auslöser sein, der aus einem „Vielleicht“ ein „Ja“ macht.

Fazit: Beim Nachfassen geht’s nicht nur ums Erinnern, sondern auch ums Begeistern. Zeig Initiative – aber auf deine persönliche Art.

 

Über uns

Schon als Fussballtorhüter war mir klar: Auf dieser Position kann es nur eine Nummer 1 geben.

Diese Mentalität begleitet mich bis heute – denn auch im Verkauf erhält meist nur einer den Auftrag.

Die entscheidende Frage für mich war: Wie kann ich den Kunden für mich überzeugen, obwohl meine Konkurrenz günstigere Preise bietet?

Als Kundenberater in einer Schweizer Bank stand ich erneut vor dieser Herausforderung. Eigenheimfinanzierungen wirken auf den ersten Blick austauschbar. Oft entscheidet – bei Preisunterschieden bis zu 50 % – allein der Preis.

Trotz hohem Beratungsaufwand wurde ich oft nur zweiter Sieger. Gleichzeitig gab es Kunden, die bereit waren, bei uns mehr zu bezahlen. Was machte den Unterschied?

Der Unterschied war das Vertrauen. Es reicht heute nicht mehr aus, wenn Kunden mir und dem Mitbewerber gleichermassen vertrauen. Gerade bei wichtigen Themen sind Kunden bereit, mehr zu bezahlen, wenn sie einem Anbieter mehr Vertrauen als dem anderen.

Daraus entwickelte ich das 10-Stufen-Konzept: Mehr Vertrauen = Höhere Preise – von der ersten Kontaktaufnahme am Telefon bis zur Preisverhandlung. Das klare Ziel: Wie gelingt es, dass Kunden mir mehr vertrauen als meinen Mitbewerbern?

Was mit internen Trainings für meine Bankkollegen begann, weitete sich schnell branchenübergreifend auf die gesamte Schweiz aus. Heute setzen zahlreiche Schweizer Konzerne und KMU auf das Konzept – weil es exakt auf die Besonderheiten des Schweizer Marktes abgestimmt ist.